Zu Inhalt springen

Labor401: Ethisches Pentesting

Lab401 ist Europas führender Partner für Pentester, Sicherheitsexperten und Strafverfolgungsbehörden. Unsere Tools und Lernmaterialien werden zur Verfügung gestellt, um autorisierte Sicherheitsprüfungen und Sicherheitsanalysen durch Fachleute zu ermöglichen, wie es die lokalen und internationalen Gesetze erlauben.

Für Sicherheitsexperten ist es wichtig, ihre rechtlichen, moralischen und professionellen Verpflichtungen zu verstehen und einzuhalten.

Im Folgenden finden Sie einen nicht erschöpfenden Leitfaden, der Ihnen zeigt, wie Sie bei Sicherheitsaudits die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen können.

Ethische Vorteile

Das Ziel eines ethischen Hackers ist einfach: Unternehmensnetzwerke angreifen und infiltrieren , bevor böswillige Akteure die Chance dazu haben. Durch das Aufspüren wichtiger Netzwerk-, Software- und Hardwareschwachstellen helfen ethische Hacker Unternehmen, potenzielle Schwachstellen zu erkennen, bessere Abwehrmaßnahmen zu entwickeln und verbesserte Strategien zur Risikominderung einzusetzen.

Wie das U.S. Bureau of Labor Statistics feststellt, steigt die Nachfrage nach ausgebildeten und ehrlichen Hackern. Für die nächsten acht Jahre prognostiziert die Behörde ein "weit überdurchschnittliches" Stellenwachstum mit einem Anstieg der verfügbaren Stellen um 32 %. Da böswillige Akteure von fortschrittlichen, dateilosen Malware-Techniken über Open-Source-Schwachstellen bis hin zu Phishing-Angriffen der alten Schule alles einsetzen, ist es nur logisch, dass Unternehmen erfahrene, ethische Hacker benötigen, um die wichtigsten Abwehrmechanismen zu verstärken.

Ethische Hacker sind für die Absicherung neuer Technologiesysteme, wie dem Internet der Dinge (IoT), mittlerweile unerlässlich. Nach Angaben der FDA haben White-Hat-Hacker beispielsweise dazu beigetragen, kritische Probleme mit vernetzten Herzmonitoren aufzudecken, die es Angreifern ermöglichten, diese Geräte zu kontrollieren und Implantateinstellungen aus der Ferne zu ändern.

Doch wie können IT-Experten - und Unternehmen - angesichts der natürlichen Grauzone, in der sich ethische Hacker bewegen, eine angemessene Sicherheit gewährleisten, auch wenn sie wichtige Systeme kompromittieren?

Hut ab vor Hackern

Wenn es darum geht, Regeln auf die richtige Weise zu brechen, sind drei Komponenten entscheidend:

  • Intention
  • Zertifizierung
  • Vorschriften

Daher lohnt es sich, die drei gängigen Klassen - oder "Hüte" - von Hackern zu untersuchen und zu prüfen, wie sie sich auf die IT-Ergebnisse auswirken:

  1. Schwarzer Hut - Diese Hacker sind die stereotypen "Bösewichte" - sie gefährden und infiltrieren Systeme, um Schaden anzurichten oder Daten zu stehlen. Black-Hat-Hacker können Informationen stehlen und exfiltrieren, Ransomware installieren und Zahlungen verlangen oder wichtige Systeme beschädigen. Diese Angreifer können allein oder in Gruppen operieren und halten sich nicht an gesetzliche Vorschriften.

    Lab401 unterstützt oder duldet keine "Black-Hat"- oder illegalen Aktivitäten.
  1. Grauer Hut - Dieser Hacker hat oft gute Absichten, operiert aber außerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen, die die IT-Sicherheit regeln. Sie nutzen häufig Sicherheitslücken oder kostenlose Hacking-Tools, um Unternehmenssysteme oder -software zu kompromittieren, und warnen dann Designer und Entwickler vor den Schwachstellen.

    Lab401 befürwortet oder duldet keine "grauen" oder illegalen Aktivitäten.
  1. Weißer Hut - Diese Hacker arbeiten mit der ausdrücklichen Erlaubnis von Unternehmen. In einigen Fällen sind sie direkt bei den Unternehmen angestellt, in anderen arbeiten sie als Auftragnehmer oder als Teil von Drittdiensten. Sie führen Penetrationstests oder "Red Team"-Übungen durch, um in Systeme einzudringen, und berichten aktiv über ihre Ergebnisse. White Hat Hacker kombinieren Absicht und Vorschriften, um die IT-Sicherheit zu verbessern.

Unverzichtbare Ausbildung

Zwar kann jeder IT-Fachmann mit Genehmigung des Unternehmens die Rolle eines White Hat Hackers übernehmen, doch suchen viele Unternehmen heute nach Mitarbeitern mit spezifischen Zertifizierungen, die ihre Angriffsfähigkeiten und Sicherheitskompetenzen belegen. Beliebte Qualifikationen sind:

  • Certified Ethical Hacker (CEH) - diese EC-Council-Zertifizierung bewertet die Fähigkeit von IT-Fachleuten, wichtige Sicherheitsprobleme zu erkennen, anzugehen und zu beheben
  • Global Information Assurance Certification (GIAC) - das GIAC-Programm wird vom SANS Institute verwaltet und bietet eine Reihe von Qualifikationen, die auf ethisches Hacken ausgerichtet sind, wie z. B. die GIAC Penetration Tester-Zertifizierung
  • Offensive Security Certified Professional (OSCP) - für erfahrene IT-Fachleute; diese hochtechnische Zertifizierung konzentriert sich auf das aktive Hacken von Systemen und zeigt ein klares Verständnis des Penetrationstestprozesses

Gesetze und Ordnung

Da ethische Hacker an der Schnittstelle von Cybersicherheit und Systemkompromittierung tätig sind, wurden Rahmenwerke entwickelt, um die Schlüsselrollen zu definieren und die wesentlichen Verpflichtungen zu beschreiben. Diese Regeln lassen sich in drei große Kategorien einteilen:

  • Staatliche Vorschriften - die Gesetzgebung variiert je nach Standort. So regelt beispielsweise das kalifornische Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Verbrauchern (California Consumer Privacy Act, CCPA) die Erfassung, Speicherung und Übertragung von Verbraucherdaten durch Unternehmen. Das bedeutet, dass ethische Hacker darauf achten müssen, dass diese Daten bei der Auswertung von Unternehmenssystemen nicht preisgegeben oder gefährdet werden. Das Bundesgesetz über Computerbetrug und -missbrauch (Computer Fraud and Abuse Act, CFAA) legt hingegen spezifische Strafen für den "Zugriff auf einen Computer und die Beschaffung von Informationen" oder die "fahrlässige Verursachung von Schäden und Verlusten durch vorsätzlichen Zugriff" fest. Daher ist es für ethische Hacker von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass alle Hacking-Pläne von Unternehmen mit entsprechender Dokumentation versehen sind, um eine mögliche Strafverfolgung zu verhindern.
  • Erwartungen der Unternehmen - Ethical Hacking erfordert eine detaillierte Dokumentation, um sicherzustellen, dass die Unternehmen die gewünschten Ergebnisse erzielen und dass die IT-Experten klar definierte Grenzen haben. So kann es beispielsweise sein, dass Unternehmen bestimmte Systeme oder Software testen lassen wollen und andere nicht. Klare Erwartungen in Verbindung mit schriftlichen Anweisungen stellen sicher, dass ethische Akteure und Unternehmen auf derselben Seite stehen. Auf diese Weise lassen sich potenzielle Probleme vermeiden, wenn die Verträge abgeschlossen sind oder die IT-Fachleute das Unternehmen verlassen, um eine neue Aufgabe zu übernehmen.
  • Berufliche Verpflichtungen - White Hat Hacker unterliegen auch den beruflichen Verpflichtungen, die von den Zertifizierungsstellen festgelegt wurden. Der Ethikkodex des EC-Councils enthält beispielsweise spezifische Anweisungen für IT-Fachleute, darunter:
    • Schutz des geistigen Eigentums
    • Offenlegung potenzieller Schäden oder Nachteile für die betroffenen Parteien
    • Nutzung von IT-Eigentum und -Netzwerken nur wie genehmigt
    • Vorrang für ethisches Verhalten und professionelle Sorgfalt

Die Nichteinhaltung dieser ethischen Verpflichtungen führt zum Verlust der Ethical-Hacking-Zertifizierung.

Darüber hinaus bietet Lab401 seine Tools und Schulungen speziell und ausschließlich für den Einsatz in ethischen und rechtlichen Situationen an. Die Benutzer sind allein für die Einhaltung aller Gesetze ihres Landes verantwortlich. Lab401 übernimmt keine Verantwortung für unbefugte oder ungesetzliche Nutzung.

Diese Regeln sind in unseren Verkaufsbedingungen formalisiert und stellen rechtsverbindliche Verpflichtungen dar: Weitere Informationen finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.